Den mit 7.000 Euro dotierten ersten Platz sicherten sich die Brüder Steffen und Mathis Block aus Osterrade, die sich mit dem Projekt „Pflanzenkohle aus Dithmarschen“ um den VR-Förderpreis Landwirtschaft beworben hatten. Mit ihrer Produktionsanlage verwandeln sie Pflanzenreste wie Grünschnitt, Mist oder Landschaftspflegematerial in Pflanzenkohle – dabei setzen sie ausschließlich Rohstoffe aus der Region, beispielsweise aus der Landwirtschaft oder dem Gartenbau, ein. Die Pflanzenkohle bindet langfristig CO2 und entzieht dieses so der Atmosphäre. Das ist nicht nur ein Gewinn für den Klimaschutz, sondern auch für den Betrieb: Mit dem Verkauf der Pflanzenkohle, der Einspeisung der bei der Produktion entstehenden Wärme in ein Nahwärmenetz und dem Handel mit CO2-Zertifikaten wollen die beiden Brüder neue Einkommensquellen erschließen.
Auf dem mit 5.000 Euro dotierten zweiten Platz landete die Familie Schlichting aus Lübeck mit ihrem Projekt „Green Care – Soziale Landwirtschaft“. Auf ihrem südlich am Stadtrand von Lübeck gelegenen Vorwiesenhof wird soziales Engagement großgeschrieben: Sowohl Kinder als auch Erwachsene und Senioren mit und ohne Handicap werden hier mit Förder- und Erhaltungsmaßnahmen unterstützt, bei denen Pflanzen, Tiere, die Natur und alle weiteren dem Hof zur Verfügung stehenden Ressourcen zum Einsatz kommen.
Der mit 3.000 Euro dotierte dritte Platz ging an den Hof Bielfeldt aus Bünsdorf. 2022 fassten die Hofbetreiber den Entschluss, ihre Strategie umzustellen und ihr Herzensprojekt „Glücksstück“ zu realisieren – ein regionales Angebot für Tierwohlfleisch. Auf dem Hof Bielfeldt werden die Schweine auf Stroh gehalten, mit viel Platz und Auslauf. Das Fleisch wird in der eigenen Hofmetzgerei verarbeitet und ausschließlich regional vermarktet.